Frischer Pulverschnee, einsame Hänge, der Reiz des Unberührten – immer mehr Wintersportler zieht es abseits der markierten Pisten. Doch die weiße Freiheit hat ihren Preis: Lawinen gehören zu den größten Gefahren im alpinen Gelände. Wer sich ins Backcountry begibt, sollte das also gut vorbereitet tun.
Eine sichere Tour beginnt lange vor dem ersten Schritt. Lawinenlagebericht und die Wetterprognose sind daher Pflichtlektüre. Gut zu wissen: Bereits ab Warnstufe 3 auf der fünfstufigen Skala besteht „erhebliche Gefahr“. Weitere Alarmzeichen sind frischer Triebschnee, schnelle Temperaturanstiege oder Wetterumschwünge. In Lawinenkursen wird fachmännisches Wissen hinsichtlich Tourenplanung, Einschätzung der Schneeverhältnisse und Verhalten im Notfall vermittelt, regelmäßige Übungen sorgen für die nötige Routine. Bei Fragen oder Unsicherheiten lohnt es sich aber in jedem Fall mit ortskundigen und erfahrenen Ski- und Bergführern in Kontakt zu treten bzw. sich ihnen anzuschließen. Unverzichtbar für alle, die sich im alpinen Gelände bewegen, ist außerdem die richtige Ausrüstung. Dazu gehören unter anderem LVS-Gerät (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät), Sonde und Schaufel. Zusätzlich empfiehlt sich ein Lawinenairbag, der im Ernstfall für Auftrieb sorgt. Eine professionelle Beratung rund um das richtige Equipment wird in den Riml Sports-Filialen angeboten.


Nicht zuletzt bedeutet Sicherheit am Berg aber auch, die eigenen Grenzen zu kennen und im Zweifel eine Tour abzubrechen. So wird das Abenteuer im Tiefschnee zur bleibenden Erinnerung und nicht zur Gefahr.
Safety Guide
- Planung: Lawinenlagebericht und Wetter prüfen
- Warnstufen: „erhebliche Gefahr“ ab Lawinenwarnstufe 3 (steiles Gelände meiden)
- Ausrüstung: LVS-Gerät, Sonde, Schaufel und optional Lawinenairbag-Rucksack
- Training: Lawinenkurs und regelmäßige Übungen (Suchen, Sondieren, Ausgraben)
- Im Notfall: Eigenschutz sichern, Verschüttete orten und Notruf absetzen
